Die Entstehungsgeschichte
Magdeburg - Unmittelbar nach der Fashion-Week in Berlin, besuchte Top-Photograph Juan Felipe die Elbestadt, um sich mit Adrian zu einem Kennenlernen für ein Buchprojekt und ein Hochzeits-Shooting am Magdeburger Dom zu treffen.
Was bei der Planung im Vorfeld keiner bedachte, zeitgleich wurde die "Meile der Demokratie" veranstaltet. Über 3.300 Polizisten sicherten und riegelten die Stadt ab, um einen reibungslosen Ablauf der "Meile" zu gewährleisten und Ausschreitungen zwischen "Rechts & Links" zu verhindern. Unfreiwillig mittendrin: Der Photograph und sein Model, ein Friseur mit seinem MakeUp-Artist, der Stylist und ein Producer mit Assistentin ... und alle ein wenig orientierungslos.
Juan Felipe reagierte sofort und nutzte den Augenblick für ein Foto, das durch seine besondere Aussage unfreiwillig einen bleibenden Platz in der Geschichte beider Protagonisten eingenommen hat. Im Anschluss wurde heftig diskutiert, teilweise sogar gestritten. Fragen kamen auf und am Ende die zündende Idee von Adrian selbst: "Es ist ganz einfach ein Statement. Ungewöhnlich aber ehrlich," so Adrian:
"Ein Statement gegen Rechts und gegen Links -
aber ein Statement für die Mitte,
Ein sehr besonderes Foto, das zum Nachdenken einlädt - mit einem aussagekräftigen Standpunkt, der bewegt und dennoch ganz viel Spielraum für den Betrachter lässt. So entsteht Kunst. Bereits zwei Tage später berichteten die Mitteldeutsche Zeitung als auch BILD-Halle über die ungewöhnliche Aktion.
Foto: Juan Felipe
Hair & MakeUp: Falk Pitschk & Felix Jones
Styling: Mustafa Mohammad
Producer: André Holst / Josie Hartmann
Location: Magdeburg / Meile der Demokratie
Hier ein paar Facebook-Kommentare zum Foto:
Gleichschritt
ist immer der erste Tritt in die Unfreiheit. Toleranz ist das Eine,
Farbe bekennen das Andere, das Mutige! Adrian bekennt eindeutig Farbe
für Freiheit und Menschlichkeit. Vorbildlich und beispielhaft, nicht nur
für Menschen seiner Generation. (Frank Napieralla)
Es
gibt so viele Künstler die Botschaften in die Welt hinausschreien ohne
wirklich gehört zu werden. Adrian beweist uns mit diesem Foto, dass
ein einfaches Bild oft mehr Wirkung hat als reden oder singen. Es heißt
nicht umsonst ... Die Augen reden mächtiger als die Lippen. (Carola Leibfried)
Wer
kennt sie nicht, die 100 Selfie-Bilder auf den Likeseiten von Menschen,
bei denen man/frau sich fragt, warum sie überhaupt eine solche Seite
besitzen. Auch bei manchem Model schau ich 4 Mal hin und beim 5ten
lasziven Strandbild nicht mehr. Bei Adrian ist es anders. Adrian steht
gerne im Rampenlicht, aber immer mit einer gewissen Leistung. Schönheit
ohne Geist ist langweilig. Adrian unterhält die Menschen, lässt uns
träumen und erfindet sich immer wieder selbst. Alles, obgleich er sehr
jung ist und das Geschäft ein fieses, bei dem viele Künstler schnell
abheben. Bitte lieber Adrian, bleibe mutig, bleibe natürlich und sei ein
Vorbild für andere junge Menschen. Mach aufmerksam auf Widrigkeiten und
steh' weiter für Dinge ein, die Dich bewegen. Werde ein Teil eines
guten Zeitgeistes. Ein wunderbar-provokantes Bild. Du bist wunderschön.
Innen wie Außen. Ich glaube an Dich. 100% tolle Arbeit. (Lucardis Feist)
...das
ist eben tatsächlich Kunst....einen Photographen zu haben, der aus der
Situation heraus die Möglichkeit entdeckt, und sich nicht scheut, auch
ungewöhnliches zu tun. Auch die Nutzung von s/w Photographie als
unterstützendes Mittel ist genial gewählt. Bravo ! (Sabine Frahm)
Das
Bild berührt für mein Empfinden Dinge, die sich gerade in Magdeburg nur
selten einer sachlichen Reflektion würdigen dürfen, sei es auf polit.
Ebene oder auf der 'Strasse', allein deswegen, mehr davon. Wenn es nicht
in der Bildbeschreibung stehen würde oder ersichtlicherweise um
deutsche Polizisten handelte, das Bild könnte eben so gut am Maidan oder
Gezi-Park entstanden sein, und dann soll einer sagen uns geht das alles
nichts an ^^ (Eric Hölzel)
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