ADRIAN LAZA – Fotomodel aus Wien
Hannover - Adrian Laza lebt seinen Traum: Fernab von Model- und Castingsshow,
steuert der 18jährige Österreicher im Alleingang eine Karriere als Male-Model und
Künstler an und hat dabei großen Mut bewiesen. Schon mit 15 begann er in seiner
Heimat erste Erfahrungen als Model zu sammeln
und zählt heute zum absoluten Geheimtipp der Branche. Das Magazin GAYPEOPLE traf Adrian
Laza zu einem Exklusiv-Interview:
Letzten Herbst bist Du einfach von zu Hause ausgezogen und hast Deinen Wohnsitz nach Deutschland verlegt. Warum?
Ich habe neben der Schule schon immer
viel gemodelt und gute Kampagnen gemacht. Mein Gesicht war in Zeitungen, auf
meterhohen Plakatwänden und in Spots zu sehen. Das hat einigen Mitschülern
nicht gefallen. Da gab es immer mal wieder Zoff, Ärger und Prügeleien auf dem
Schulhof. Ich konnte mich nicht mehr richtig auf den Unterricht konzentrieren,
darum bin ich nach Deutschland gezogen, um auf einem internationalen Gymnasium westlich
von Berlin mein Abitur zu machen.
Wie haben Deine Eltern darauf reagiert.
Ich habe meiner Familie gesagt,
das ich nach Deutschland gehe um dort zu leben, zu
lieben und zu lernen. Ich brauche Entwicklung und will Toleranz. Ich möchte
Chancen ergreifen und Wege gehen, die spannend, neu und aufschlussreich sind.
Sicher werde ich auch fallen, aber nur um danach wieder aufzustehen. Ich bin
gegangen um anzukommen. Es war mein Herz,
das mir die Kraft für diesen Schritt gab. Meine Mutter war sprachlos und
schockiert zugleich. Mein Vater war stolz, weil er diesen Schritt für mutig
hält.
Wie kommst Du in Deutschland klar?
Deutschland ist ein tolles Land,
das einem viele Chancen bietet. Man muss sie nur ergreifen. Die Schule ist sehr
anspruchsvoll. Ich muss mich richtig auf den Arsch setzten und was tun. Mir
wird hier nichts geschenkt. Meine Mitschüler sind sehr weltoffen und
hilfsbereit. Sie sind für mich da, wenn ich Hilfe brauche und akzeptieren
meinen Modeljob.
In Österreich warst Du schon ganz gut im Geschäft und bist sogar auf
der Vienna-Fashion-Week mitgelaufen. Fehlt Dir die Modelarbeit nicht ein wenig?
Es kommen immer wieder spannende
Anfragen und Einladungen aus Österreich. Mein Management organisiert dann die
Termine in meinen Ferien. Glücklicher Weise hatte ich in den letzten Monaten auch
schon klasse Jobs in Deutschland: Catwalk auf der Modavision, Art & Hair oder Showtalk.
Dann jede Menge freie, gewerbliche und künstlerische Shootings mit tollen
Fotografen.
Ein Produzent aus Niedersachsen, hat Dich mittlerweile auch als Sänger
entdeckt. Was kommt da auf uns zu?
Nils Brandt hat mich bei einer
Talkshow kennengelernt und mich nach dem Interview ins Studio zum Probesingen
eingeladen. Der Titel heisst "Mozart Got A Gun" und wird ganz
bestimmt viele Menschen überraschen. Im Augenblick sitzen wir an der
Entwicklung für den Video-Clip. Choreographische Elemente entstehen und jede
Menge Ideen zur visuellen Umsetzung werden gerade diskutiert.
Hast Du Vorbilder unter den Male Models?
An erster Stelle steht Markus
Schenkenberg, weil er uns allen beweist, das man in diesem Job auch Jahrzehnte
erfolgreich bestehen kann. Dann liebe ich die Vielseitigkeit von Baptiste
Giabiconi und Milla Jovovich, weil sie zu den abwechslungsreichsten Persönlichkeiten
zählt. Das zeichnet ein erfolgreiches Model aus.
Wie sehen Deine Zukunftspläne aus
2014 stehen erstmalig Shootings in
London, Vietnam und Paris auf dem Programm. Darauf freue ich mich wie ein
kleines Kind. Dann jede Menge künstlerische und gewerbliche Arbeiten mit
Topfotografen und die Präsentation meiner Debüt CD "Mozart Got A Gun".
Wir wünschen Dir ganz viel Glück für Deine Zukunft.
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